Alternative MFT?Eines gleich vorweg - Nein, ich war bei der Vorstellung der neuen E-M5 Mk II in Prag nicht anwesend. Als Nutzer der E-M5 Mk I, möchte ich mich dennoch mit dem neuen Modell und insbesondere mit dem mft-System befassen. Nutzer klassischer Spiegelreflexkameras der Platzhirsche Canon und Nikon belächeln nur allzu oft das mft-System. "Überteuerte Kamera mit Minisensor", lautet der Konsens. Festgefahrene Meinungen lassen sich nur selten durch rein theoretische Argumentationen ändern. Der Großteil der Kritiker stützt seine Skepsis vermutlich lediglich auf Datenblätter. Natürlich - die zur Verfügung stehende Fläche des Sensors ist mit einer Größe von 25 Prozent des Kleinbildformates um drei Viertel geringer als bei einer Kamera mit dem 36 x 24 mm messenden Sensor. Das Freistellungspotential verringert sich somit um den Faktor zwei. Ein 45mm f/1.8 entspricht somit dem Freistellungsverhalten eines, rechnerisch, 90mm f/3.6 Objektives am Kleinbildsensor. Zudem bieten Kameras mit größeren Sensoren, beispielsweise ein 36x24 mm messender Kleinbildsensor, meist ein geringeres Rauschverhalten als beispielsweise ein mft-Sensor, sodass aufgrund der geringeren Pixeldichte selbst bei ungünstigeren Lichtverhältnissen ein rauscharmes bzw. rauschärmeres Bild entstehen kann. Soweit die Theorie bezüglich des Hauptkritikpunktes "Minisensor". Doch benötigt man wirklich für gelungene Aufnahmen immer maximal möglich Freistellung? Benötigt man zu jedem Zeitpunkt einen großen Sensor, um dadurch möglichst viel Licht einzufangen? Nein. Dass dem nicht so ist, beweisen zahlreiche Fotografen. Einige davon sind komplett auf das spiegellose System mit dem kleinen mft-Sensor umgestiegen. Ein Systemwechsel von einer großen 5DMIII oder D800 zu einer kleinen OM-D E-M1 oder E-M5. Gerade unter Hochzeitsfotografen und Porträtfotografen erfreuen sich die mft-Kameras großer Beliebtheit. Porträtfotografen - das sind diejenigen welchen, die gerne hochlichtstarke Objektive wie 85L f/1.2 oder Zeiss 135 f/2.0 APO verwenden. Hochlichtstarke Optiken für maximale Freistellung eben. Beispiel einiger mft-Fotografen: (mindestens teilweise) Sean Archer, Patrick Ludolph, Lindsay Dobson Photography Erwachsenes System mft - Vorteile im ÜberblickMft-Kameras, wie die E-M5, bieten, in der Gesamtheit der Funktionen betrachtet, ein sehr umfangreiches, vielseitiges und erwachsenes Kamerasystem. Auch die Haptik und Verarbeitung sind auf einem äußerst hohem Niveau. Das wertige Magnesiumgehäuse vermittelt einen soliden und stabilen Eindruck und unterscheidet die E-M5 von einer Vielzahl von Kompaktkameras mit ähnlichen Abmessungen, und verdeutlicht, dass eine OM-D im professionellen Bereich angesiedelt ist. Zum guten Ton zählt hier mittlerweile auch ein wetterfestes Gehäuse, sodass die E-M5 Mk I und Mk II sowie die E-M1 gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet sind. # Vorteil 1: Gewicht und Abmessungen Klar - die mft-Kameras sind klein. Sehr klein. Und sie sind leicht - mit einem Body-Gewicht von etwa 370 bis 500 gramm entsprechen sie in etwa der Hälfte des Gewichtes einer Kleinbildkamera wie der Canon EOS 5DMIII mit 950 gramm. Das Vorhandensein mehrerer Objektive wird jedoch regelmäßig weitaus mehr Gewicht auf die Waage bringen als das Gehäuse an sich. Bedingt durch den kleineren Bildkreis ist es möglich, dass mft-Objektive äußerst kompakt und leicht konstruiert werden können. Ein M.ZUIKO digital ED 17mm f/1.8 (entspricht 34 mm am Kleinbildsensor) bringt lediglich 120 gramm Gewicht zu Stande, ein 45mm f/1.8 gar nur 117 gramm und das Teleobjektiv 75mm f/1.8 330 gramm. Kein großer Vorteil für die Studioanwendung - das mag sein; für Reportagefotografie, Reisefotografie und Outdoor fällt dieser Umstand, im wahrsten Sinne des Wortes, "ins Gewicht". # Vorteil 2: Unauffälligkeit Ein, zugegebenermaßen, sehr banales Argument. Für die Streetfotografie, Reportagefotografe und, im Allgemeinen, die Fotografie von Menschen, ist dies ein sehr wichtiger Punkt. Bedingt durch die kleinere Kamera wird der Fotograf nicht als solcher wahrgenommen, sodass authentisch wirkende Aufnahmen gelingen können. Gestellte Aufnahmen wirken gerade bei diesen Aufnahmebereichen nicht oder sind gar unerwünscht. # Vorteil 3: Anschaffungskosten Weit verbreitet sind zwei Kameragehäuse und eine Objektivstraße aus einem 24er, 50er, 100er und 200er. Kleinbild (Canon): 2x EOS 5DMIII, EF 24mm L f/1.4 USM, Sigma 50mm ART f/1.4, 100mm L f/2.8 IS USM, 200 mm L f/2.8 IS USM II = etwa 8.500 EUR mft (Olympus, Brennweitenverlängerung um Faktor zwei): 2x E-M1, ED 12mm f/1.8, ED 25mm f/1.8, ED 45mm f/1.8, ED 75mm f/1.8 = etwa 4.000 EUR Die etwas höhere Lichtstärke bei Canon im Bereich 24mm und 50mm sollte nicht ins Gewicht fallen - Olympus ist im Telebereich bei 90mm und 150mm in dieser Kombination lichtstärker. Tendenz sollte erkennbar sein. Anmerkung: Oben genannte Zusammenstellung entspricht in beiden Fällen einer Summe, die die Toleranz nicht gewerblich fotografierender Hobbyfotografen überschreitet und die finanziellen Grenzen einer Freizeitbeschäftigung in vielen Fällen sprengt: Es handelt sich hier um ein komplettes System, welches in ähnlicher Konfiguration bei gewerblichen Berufsfotografen zu finden ist. Die Summen ergeben sich durch Verwendung von jeweils zwei Topmodellen der jeweiligen Hersteller und einer hochqualitativen Abdeckung des, oftmals benötigten, Brennweitenbereiches von 24 bis etwa 150 / 200 Millimeter. Kleinbild (Canon): 1x EOS 6D + EF 24-105L f/4.0 IS USM + EF 85 f/1.8 USM = etwa 2.400 EUR mft (Olympus): 1x E-M5 Mk I + m.zuiko 12-40 f/2.8 Pro + m.zuiko 45 f/1.8 = etwa 1.800 EUR # Vorteil 4: Bildstabilisator im Gehäuse Fünf Achsen stabilisiert der integrierte Bildstabilisator der E-M1, E-M5 und der E-M5 Mk II. Der Sensor ist in einem Magnetfeld gelagert und stabilisiert somit sämtliche angeschlossene Objektive - unabhängig des Vorhandenseins einer eigenen Stabilisierung des Objektives. Konkret bedeutet das, dass der gesamte Brennweitenbereich stabilisiert wird. Problemlos können äußerst kritische Verschlusszeiten, wie beispielsweise eine 1/8 Sekunde, ohne Stativ gehalten werden. Aufnahmen können somit, zum Beispiel für das Einfangen von besonderen Lichtstimmungen, mit Hilfe der Verwendung von längeren Verschlusszeiten ermöglicht werden - trotz des kleineren Sensors. Kombiniert mit dem Einsatz von Blitzlicht, eröffnen sich hier vielfältige Möglichkeiten. # Vorteil 5: Bildqualität - insbesondere bei Offenblende Gerade in kritischen Brennweitenbereichen (Weitwinkel), haben Kleinbildobjektive mit den physikalischen Grenzen zu kämpfen. Abbildungsfehler und Verzeichnungen, sowie Vignettierungen und die Abnahme der Schärfe im Randbereich sind einige der unerwünschten Effekte. Gerade bei Verwendung der Offenblende sind diese Mängel deutlich sichtbar. Um die Abbildungsleistung zu erhöhen, muss abgeblendet werden. Durch die geschlossene Blende gelangt weniger Licht auf den Sensor. Bedingt durch die Nutzung eines kleineren Bildkreises, treten diese Probleme weniger stark auf. Die Offenblende ist meist ohne große Qualitätseinbußen verwendbar. Die maximal mögliche Auflösung des Objektives ist bei Verwendung der Offenblende bereits auf einem sehr hohen Niveau. Über den gesamten Blendenbereich ist somit ein konstant hohes Auflösungsvermögen nutzbar. # Vorteil 6: Schärfebereich Aufgrund des anderen Formatfaktors, wird bei gleicher Brennweite und gleicher Blende das Bokeh und somit das Freistellungspotential im Vergleich mit einer Kleinbildkamera vermindert. Positiver Nebeneffekt: der Schärfebereich ist deutlich größer als bei einer Kleinbildkamera. Selbst bei sehr offenblendigen Einstellungen, etwa f/1.8, wird eine größere Bildebene scharf abgebildet. Gerade auch in der Reportagefotografie bzw. Porträtfotografie wichtig. Welcher Sinn ergibt sich bei Nutzung der Offenblende am Kleinbild, wenn die Augen scharf abgebildet werden und die Nasenspitze bereits in Unschärfe verläuft? Ein besonders ausgeprägtes Bokeh? Hier sicherlich nicht erwünscht. # Vorteil 7: Autofokus und Serienbildgeschwinigkeit - Autofokus: Da es sich um ein spiegelloses System handelt, kann der Fokuspunkt an den äußersten Bildrand platziert werden. Dies eröffnet völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. DIe Auswahl des Feldes geschieht wahlweise per Autofokus inklusive Gesichtserkennung, per Touchscreendisplay oder mit Hilfe eines Steuerkreuzes. - Serienbildgeschwindigkeit: Eine sehr schnelle Serienbildgeschwindigkeit von 9 bis 10 fps ist vielen Kamerasystemen überlegen. # Vorteil 8: Videomodus - stabilisiertes Bild Ein Videomodus mit einer Auflösung von 1.920x1.080p ist keine Besonderheit. Das Filmen mit dem eingebauten 5-Achsen Bildstabilisator jedoch umso mehr. Unabhängig, welches Objektiv verwendet wird - das Bild wird wirkungsvoll stabilisiert und erweckt bei Kameraschwenks den Eindruck, als ob ein Schwebestativ zum Einsatz gekommen wäre. - Kompromiss aus gestalterischer Freistellung und großer Schärfeebene Trotz Nutzung der Objektive bei Offenblende, ergibt sich ein praxistauglicher Schärfebereich, sodass bildrelevante Motive in die breitere Fokusebene gerückt werden können. Trotzdem verläuft der Hintergrund durch die Möglichkeit der Verwendung von lichtstarken Objektiven bei Offenblende in einem schönen Bokeh. Ein überzeugender Kompromiss aus Freistellung und großer Schärfeebene. # Vorteil 9: Objektivangebot Durch die Focus-Peaking Funktion, kann eine schier unbegrenzte Masse an Objektiven sinnvoll an diverse mft-Kameras adaptiert werden. (Focus-Peaking Funktion in E-M10, E-M5 Mk II, E-M1 implementiert) Die Notwendigkeit der manuellen Fokussierung bei Objektiven anderen Bajonetts, kann mit eben dieser Funktion wirkungsvoll vorgenommen werden. Vorhandene Objektive können somit unkompliziert weiterverwendet werden. Das Angebot von speziellen mft-Objektiven ist bei Olympus jedoch so umfangreich, das dies kaum nötig ist. Die zuiko Festbrennweiten sind für günstige Kurse zu erwerben und überzeugen durch hohe Lichtstärke und kritikloser Abbildungsleistung. - M.ZUIKO DIGITAL ED 12mm f/2.0 ca. 665 EUR - M.ZUIKO DIGITAL ED 17mm f/1.8 ca. 480 EUR - M.ZUIKO DIGITAL ED 25mm f/1.8 ca. 395 EUR - M.ZUIKO DIGITAL ED 45mm f/1.8 ca. 250 EUR - M.ZUIKO DIGITAL ED 60mm f/2.8 Makro ca. 490 EUR - M.ZUIKO DIGITAL ED 75mm f/1.8 ca. 935 EUR (Nicht abschließende Auswahl aus dem mft-Objektivangebot) # Vorteil 10: Technische Innovationen Nachfolgende innovativen Funktionen konstituieren spiegellosen Kameras zu einem modernen Arbeitsmittel: - Focus-Peaking: Vereinfachung der manuellen Fokussierung durch entsprechende Visualisierung im Display der Kamera. Scharfe Bildbereiche werden in Echtzeit eingefärbt - eine exakte manuelle Festlegung des Schärfepunktes wird so ermöglicht. Diese bahnbrechende Funktion lässt die Adaption von manuellen Objektiven anderer Systeme zu, da eine schnelle und präzise manuelle Scharfstellung mit dieser Funktion erstmals ermöglicht wird. Die gute alte Bildschirmlupe gibt es trotzdem. - WLAN (Steuerung und Kommunikation): Mit entsprechender App kann die Kamera per Smartphone gesteuert werden. Einsatzszenarios: Produktaufnahmen, Makroaufnahmen, etc. - elektronischer Sucher: An Stelle eines optischen Suchers, kommt bei den spiegellosen Systemkameras ein elektronischer Sucher zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um ein kleines Display im Okular mit einem höheren und anpassbaren Informationsgehalt als bei einem optischen Sucher. Das Bildfeld wird zu 100 Prozent abgedeckt und das Verändern von Aufnahmeparametern kann durch diesen Sucher exakt beurteilt werden. - geräuschlose Verwendung: Da kein Spiegel vorhanden ist, gelingt auf Wunsch nahezu geräuschlos eine Aufnahme. Die E-M5 Mk II bietet nun einen elektronischen Verschluss - damit sind absolut geräuschlose Aufnahmen möglich. - neigbares Touchscreen-Display Hilfreich bei Nutzung in Bodennähe oder über Kopf. - Blitzsynchronzeit: Die Blitzsynchronzeit von 1/250 Sekunde ist besonders kurz. Version Römisch 2 |
- Verbesserung des Displays höhere Auflösung und nun auch 360°schwenkbar - Verbesserung des elektronischen Suchers LCD statt OLED sowie höhere Auflösung - überarbeiteter Videomodus FullHD mit 60 fps möglich, Livepegelaussteuerung, Vollzeiteingriff in ISO, Blende und Verschlusszeit während der Aufnahme, Timecode, Phantomspeisung, 77 MB / Codec, Ton über Kopfhörer vorhörbar - neues Verschlusssystem o 1/16.000 sek. elektronischer Verschluss für geräuschlose Aufnahmen o 1/8.000 statt 1/4.000 sek. mechanischer Verschluss - verbesserter Bildstabilsator erhebliche Verbesserungen (v. a. Videostabi) - verbessertes Autofokusmodel 81 statt 35 Autofokusmessfelder - leicht verbesserte Serienbildgeschwindigkeit 10 statt 9 fps - neuer Bildprozessor TruePic VII identischer Bildprozessor der E-M1 - Überarbeitung des manuellen Fokus Focus-Peaking - WLAN Integration Steuerung, Kommunikation möglich - Überarbeitung des Bedienkonzeptes Weitere frei belegbare Fn-Tasten - Generierung von 40 Megapixel Aufnahmen mittels Tilt-Shift Funktion - verbesserte Wetterfestigkeit Frostsicher bis -10° Celsius - Anhebung der Batterielaufzeit 750 Aufnahmen statt 350 Aufnahmen weitere Informationen in der Pressemitteilung | Die Liste der Neuerungen ist nicht kurz. Es handelt sich meist um Änderungen im Detail - Verbesserungen und Überarbeitungen für eine noch bessere Kamera. Denn die E-M5 Mk I war, beziehungsweise ist, bereits eine gute Kamera. Eine sehr gute Kamera. Lohnt der Umstieg auf die neue Mk I? Eine Einzelfallentscheidung. Kritikpunkte der Olympus OM-D E-M5 Mk I, die von verschiedensten Nutzern bemängelt wurden, war beispielsweise der weiche Druckpunkt der Bedienelemente. Reine Geschmackssache - eventuell hat Olympus hier Änderungen vorgenommen. Zudem wurde die geringe Auflösung des elektronischen Suchers und das etwas dunkle OLED Display mit den tiefen Schwarzwerten kritisiert. Auch das Fehlen der Focus-Peaking Funktion ist ein negativer Aspekt der E-M5 Mk I. Vermutungen über die Nachrüstung dieser Focus-Peaking Funktion über ein Firmware Update haben sich leider nicht bewahrheitet. Spiegellose Kameras haben zudem mit einer relativ kurzen Akkureichweite zu kämpfen - die E-M5 Mk I brachte es auf etwa 330 Aufnahmen. Scheinbar berücksichtigten die Olympus Konstrukteure bei der Entwicklung der E-M5 Mk II diese Meinungen, denn offensichtlich wurden all diese Kritikpunkte behoben. Vorbildlich! Seine Entwicklungen auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten, sollten sich weitere Hersteller in der Branche zum Vorbild nehmen. Bei den bisher genannten Änderungen handelt es sich um Verbesserungen allgemeiner Art, die als "Reifeprozess" beschrieben werden können. Ob nur diese Punkte das Ersetzen einer bereits vorhandenen Mk I notwendig machen, seit dahingestellt. Jedoch könnten nachfolgend beschriebenen Funktionen ein entscheidendes Argument für den Kauf der Mk II darstellen: Ein um 360 Grad schwenkbares Display ist für manche Anwendungszwecke äußerst hilfreich und ermöglicht neue Perspektiven. Zudem wurde an Stelle eines OLED Displays ein LCD-Display verbaut. Durch diese hellere Displayart wird die Ablesbarkeit bei Sonnenlicht vereinfacht. Der Videomodus mit einer deutlich höheren Datenrate von bis zu 70 MB/sek. ausgestattet worden. Zudem ergibt sich nun die - erstmalige Möglichkeit, einer Aufnahme in 60 fps statt 30 fps in der Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel (FullHD). Weiter bietet die neue Mk II nun eine Livetonaussteuerung. Der Ton ist zudem über Kopfhörer vorhörbar. Während der Aufnahme ist der Pegel nachträglich über das Display veränderbar. Gleiches trifft auf die Parameter Blende, ISO und Verschlusszeit zu. Diese können zu jeden beliebigen Zeitpunkt verändert werden. Weitere Neuerung ist der nun integrierte Timecode, der die Synchronisierung mehrerer Kameraperspektiven vereinfacht. Weiter wird eine Phantomspeisung für den Anschluss externer Mikrofone direkt in der Kamera bereitgestellt. Der überarbeitete Bildstabilisator soll seine Stärken besonders im Videomodus ausspielen können und ermöglicht hier sehr eindrucksvolle und sanfte Kameraführungen. Die Kombination aus einem neuartigen mechanischen und elektronischen Verschluss, eröffnet die Möglichkeit völlig geräuschloser Aufnahmen. Mit der kürzesten Verschlusszeit von 1/16.000 ergeben sich gestalterische Freiheiten bei der Verwendung von sehr lichtstarken Objektiven in heller Umgebung. Der mechanische Verschluss unterstützt mit 1/8.000 sek. statt 1/4.000 Sek. ebenfalls eine kürzere Verschlusszeit. Neben der Überarbeitung des Autofokusmodules von 35 auf 81 Messfeldern soll auch der Bildstabilisator eine Verbesserung erfahren haben. Der Autofokus könnte so in geringerer Zeit für eine Scharfstellung sorgen. Die Verwendbarkeit von längeren Verschlusszeiten ohne Stativ könnte der, nicht näher spezifizierte, überarbeitet 5-Achsen Bildstabilisator ermöglichen. Ein WLAN-Modul wurde nun nachgerüstet und ermöglicht die Steuerung der Kamera mit Hilfe einer App per Smartphone. Auch der direkte Austausch von Bilddateien ist so drahtlos möglich. Weitere konfigurierbare Fn-Tasten sorgen für eine bessere Individualisierung hinsichtlich der Bedienung. Wahrscheinlich ist, dass die Bedienelemente in Bezug auf den Druckpunkt optimiert wurden. Durch Zusammenfügen mehrerer Einzelaufnahmen und Nutzung des Bildstabilisators ist es zudem möglich, eine Bilddatei in der Auflösung von 40 Megapixel zu erstellen. Abschließend ist erwähnenswert, dass Olympus die Akkureichweite deutlich erhöht haben soll. Dem technischen Datenblättern kann eine Reichweite von 750 Aufnahmen entnommen werden. Bei der Mk I muss nach derzeit ca. 350 Aufnahmen der Akku gewechselt werden. Sollten sich diese Angaben in der Praxis bewahrheiten, würde sich die E-M5 Mk II auf dem Niveau der DSLR-Kameras bewegen. |
Nutzer klassischer DSLR Kameras und Gegner dieser mft-Kameras könnten sich oben aufgeführte Argumentation zumindest als Anlass nehmen, eine andere Sichtweise über die mft-Sensoren und insbesondere über die OM-D Reihe einzunehmen.
Neue Objektive vorgestellt
Das, bereits im September im Rahmen einer Pressemitteilung vorgestellte, ED 40-150mm f/2.8 PRO konnte auf diversen Bildern des Vorstellungsveranstaltung bezüglich der E-M5 Mk II gesichtet werden. Mit diesem Telezoomobjektiv (KB: 80-300mm) der PRO-Serie, verspricht Olympus besonders hohe Abbildungsleistung, Staub- und Spritzwasserschutz sowie Frostschutz. Zu einem Preis von 1.399 ist es bereits vorbestellbar und ab 19. Februar 2015 erhältlich.
- neunzehn72.de - Blogbeitrag des Fotografen Patrick Ludolph über die Vorstellung der E-M5 Mk II in Prag vom 05. Februar 2015
- olympus.de - Vorstellung der Olympus OM-D E-M5 Mk I vom 08. Februar 2012
- olympus.de - Technische Daten Olympus OM-D E-M5 Mk II vom 08. Februar 2015
- pen-and-tell.blogspot.de - Erfahrungsbericht der Olympus OM-D E-M5 Mk II vom 06. Februar 2015
- olympus.de - Pressemitteilung zum ED 40-150mm f/2.8 PRO vom 15. September 2014
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Florian Riedl
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