# 54 STRASSENFOTOGRAFIE: "MUNICH FEB / MAR´16." & ERFAHRUNGSBERICHT OLYMPUS OM-D E-M10 Mark II.3/3/2016 DIE EWIGE SUCHE NACH DER OPTIMALEN REISEKAMERA.Ja verdammt - in einem der letzten Blogeinträge ließ ich mich darüber aus, dass der Frage nach der richtigen Ausrüstung nur allzuoft übermäßige Beachtung geschenkt wird, aber dennoch ist man versucht die für die eigenen Zwecke perfekte Kombination aus dem großem Angebot ausfindig zu machen. Wie eventuell bekannt, habe ich mir im Frühjahr 2014 mit der Olympus OM-D E-M5 eine Reisekamera angeschafft. Hatte ich in der Vergangenheit immer wieder den Wunsch nach einem kleinen und kompakteren Zweitsystem, stieß ich bei einem Fotohändler auf die damals frisch erschienene OM-D E-M10. Von diesen kleinen spiegellosen Systemkameras hatte ich immer wieder einmal etwas gehört - wirklich beachtet habe ich sie bis zu diesem Tag jedoch kaum. Von der Kompaktheit und dem geringem Gewicht angetan, kam es wie es kommen musste - eine OM-D E-M5 ging über den Ladentisch. Man sagte mir, dass ich die Kamera einfach einmal ausprobieren solle - bei Nichtgefallen könnte ich sie problemlos zurückgeben. Dazu kam es jedoch nicht, sodass ich in nun seit knapp zwei Jahre mit einer Olympus OM-D als "Zweitsystem" und Reisekamera fotografiere. Genau genommen eigentlich bereits als Drittkamera. Aber lassen wir das. So begleitete mich die OM-D auf vielen Städtreisen und konnte mich vor allem durch ihre Kompaktheit und dem leistungsstarken Stabilisator überzeugen. MODELL MARK II.
STILVOLLER AUFTRITT.Die Unauffälligkeit reißt bereits den ersten großen Pluspunkt der OM-D Modelle an - das kompakte und zeitlose Äußere der Kamera. Klassisch, elegant und stilvoll. So könnte man den Auftritt der neuen Olympus OM-D E-M10 Mk II in Kombination mit dem 35 Millimeter Festbrennweitenobjektiv beschreiben. Längst hat Olympus die Zeichen der Zeit erkannt, und dem aktuell wieder auflebenden Retrotrend mit Einführung der OM-D Serie zu seinem Aufschwung verholfen. Bereits 2012 wurde die OM-D E-M5 mit ihrem markanten Äußeren vorgestellt. Das Design erinnert an die analoge OM-Serie aus dem Hause Olympus - seinerzeit Ikonen der Fotografie. Heute sind diese Kameras der OM-Serie als moderne digitale spiegellose Systemkameras zu haben und bestechen durch ihr schlichtes Äußeres und einer hervorragenden Bedienbarkeit und Verarbeitung. Spätestens bei der Betätigung der metallenen Wahlräder zur Einstellung der Belichtungszeit oder der Blende verspürt man diese grundsolide Haptik, die diese Kameras auszeichnet. Sämtliche Bauteile wirken wie aus einem Guss gefertigt und vermitteln eine herausragende Wertigkeit. Die OM-D´s sind einfach schön. Vergleichbar mit einem schwarzen Anzug aus feinen Stoffen. Zeitlos und unaufdringlich. LEISETRETER.
KLASSISCHE BEDIENBARKEIT.Die zurückhaltende und dezente Linie wird weiter konsequent verfolgt, sodass sich das rückwärtige Display dauerhaft und komplett deaktivieren lässt. Dann werden sämtliche Einstellungen über den sehr hellen und hochauflösenden elektronischen Sucher eingeblendet. Natürlich wird auch das Sucherbild eingeblendet und kann individuell angepasst werden. Unter anderem lässt sich so neben einer digitalen Wasserwaage auch ein Histogramm einblenden. Das aus den alten Versionen bereits bekannte übersichtliche Schnelleinstellmenü ist weiterhin vorhanden und erleichtert die Bedienung immens. Überhaupt sind die OM-D´s sehr individuell anpassbar - insgesamt stehen drei frei belegbare Funktionstasten zur Verfügung. Das Blendenwahlrad und das Wählrad für die Einstellung der Zeit sind in der Funktion austauschbar und selbst die Drehrichtung ist konfigurierbar. Die Haptik der Tasten und der Wählräder ist erstklassig und lässt echtes Leica-Feeling aufkommen. Ein echter Handschmeichler, diese Kamera. Verbesserungsfähig ist hier lediglich das nicht feststellbare Moduswählrad. So kann es vorkommen, dass eine unbeabsichtigte Verstellung des Betriebsmodus der Kamera erfolgen kann - insbesondere beim Verstauen in die Jackentasche. Nebenbei bemerkt finde ich es erstaunlich, dass eine Systemkamera überhaupt in einer Jackentasche Platz findet. Aber wie auch immer - meinetwegen könnten diese Moduswahlräder herstellerunabhängig komplett abgeschafft werden oder auf die Betriebsart des manuellen Modus eingefroren werden. BILDQUALITÄT & AUTOFOKUS.Bezüglich der Bildqualität und des Rauschverhaltens gibt es keinen Anlass für Kritik. Es ist immer wieder erstaunlich, welchen immensen Dynamikumfang der relativ kleine mft-Sensor zu Tage fördert. Kein Kritikpunkt ist das Freistellungsverhalten des mft-Sensors - kauft man einen Cropsensor, entscheidet man sich gegen die maximal mögliche Freistellung. Im Gegenzug erhält man allerdings ein leichteres und kompakteres Gesamtsystem und mit den herausragenden und lichtstarken zuiko-Objektiven sind die Möglichkeiten der Freistellung für sehr viele Zwecke mehr als ausreichend. Das Autofokusmodul ist nach wie vor eines der besten AF-Module auf dem Markt der spiegellosen Systemkameras - bereits die E-M5 Mark I konnte hier überzeugen. Durch den C-AF ist auch ein zuverlässiges Tracking - also ein Verfolgen des Motivs, möglich. Das Besondere: per Touchscreen Eingabe kann das Motiv einfach und schnell ausgewählt werden. Äußerst faszinierend. BESONDERHEITEN.
EIN STARKES GESAMTPAKET.Mit der OM-D E-M10 Mark II bekommt man für einen relativ geringen Preis sehr viel Kamera. Neben einer herausragenden Verarbeitung und Bedienbarkeit erhält man einen guten Bildsensor inklusive eines leistungsfähigen Gehäusestabilisators, der in der Praxis tatsächlich des Öfteren ein Stativ ersetzen kann. Die Unauffälligkeit der Kamera und das geringe Gewicht des Systems machen die Kamera zu einer flexibel einsetzbaren Kombination, die für die Straßenfotografie und als Reisekamera wie geschaffen ist. Das umfangreiche und qualitativ hochwertige Objektivangebot rundet das Gesamtpaket ab und stellt selbst für meist freistellungsverwöhnte Portraitfotografen eine gute Alternative dar. Abschließend bleibt zu sagen, dass ich als OM-D E-M5 Mark I Fotograf bereits gut bedient bin. Allerdings gefällt mir der überarbeitete elektronische Sucher sowie der geräuschlose Verschluss der E-M10 Mark II ganz besonders. Galerie.MAKING-OF.OLYMPUS OMD E-M10 MARK II
ZUIKO 17 f/2.8
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Florian RiedlFOTOGRAFIEN
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