Ich musste es einfach tun. Es gibt diese Fotografen, deren Blogs und Internetseiten ich regelmäßig besuche. Einer dieser Fotografen ist der Hamburger Fotograf Paul Ripke. Breite Bekanntheit erlangte er durch seine Reportage des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft "One Night in Rio" für die deutsche Fußballnationalmannschaft im Juli 2014. Ripke versteht es, durch seine Fotografien Emotionen zu vermitteln. Das Ungezwungene macht seine Aufnahmen authentisch. Dabei bildet er häufig die Schönheit des Lebens ab - garniert mit wunderschönen Farbstimmungen und komplexen Lichtsituationen. Aber auch den tristen Alltag fängt er mit der gleichen Leichtigkeit und Authentizität ein. Besonders die Strecken mit dokumentarischem Charakter beweisen dies sehr eindrucksvoll. Technisches klammert er bewusst aus. Seine Messsucherkamera des Herstellers Leica verzichtet auf ein Autofokusmodul und die Objektivfrage beantwortet Ripke stets mit einem hochlichtstarken 24 Millimeter Weitwinkelobjektiv. Sicher - hier von Minimalismus zu sprechen ist in Anbetracht des hohen Anschaffungspreises einer Leica Kamera etwas grotesk. Allerdings darf die Verwendung einer Kamera mit einem einzigen Weitwinkelobjektiv für sämtliche Aufnahmebereiche als minimalistisch bezeichnet werden. Bewundernswert, welche aussagekräftige und abwechslungsreiche Aufnahmen mit derartig reduziertem Kameragerödel entstehen können. Außergewöhnlich schön authentisch - das beschreibt meiner Meinung nach die Aufnahmen sehr treffend. Im Bildband "2013" wird ein Sammelsurium aus Aufnahmen des Jahres 2013 auf knapp 500 Seiten präsentiert. Der Begriff "Bildband" ist tatsächlich zutreffend. Abgesehen von einer Seite, die mit "Vorwort" überschrieben ist, zeigt Ripke unkommentiert seine Lieblingsbilder aus 2013. Einmal mehr wird sich auf das Wesentliche - der Fotografie - beschränkt. Toll. IMPRESSIONEN AUS DEM BILDBAND "2013" VON PAUL RIPKE.
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Florian RiedlFOTOGRAFIEN
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February 2020
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