Wie bereits im letzten Beitrag angeklungen, war das Jahr 2016 fotografisch gesehen ruhiger - zumindest was das Aufnehmen eigener Fotos betrifft.
Ergibt sich für die Aufnahmen in den Städten meist eine monochrome Entwicklung, war eine Farbentwicklung auf den Balearischen Inseln im Mai aufgrund der dort vorherrschenden warmen und lebendigen Farben nahezu Pflicht. Sicherlich eine etwas andere Art der Fotografie, die ich aber sehr gerne mag. Übrigens meine erste Flugreise überhaupt. Warum? In der heutigen Zeit ergeben sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten im Hinblick auf die Wahl des Reiseziels und bedingt durch günstige Pauschalangebote ist für kaum Jemanden eine Grenze in Form einer finanziellen Hürde gesetzt. Ich finde jedoch, dass man sich gerade aufgrund dieser unbegrenzten Möglichkeiten Reisen erarbeiten sollte und als eine Art von Belohnung sehen sollte. Welche Träume und Ziele gibt es dann noch, wenn man bereits direkt im Anschluss an das Abitur die halbe Erde umreist hat?
Ich bin ja sehr angetan von der OM-D Serie und so konnte ich auch an der neuen E-M10 Mark II Gefallen finden. Gerade der absolut geräuschlose elektronische Verschluss und die kompakten Maße der Kombination konnten mich überzeugen. Da ich mit meiner aktuellen E-M5 noch gut versorgt bin, wurde das Testmodell auch brav zurückgeschickt. Aufgefallen ist mir, dass es derzeit die vergleichsweise "kleinen" Hersteller sind, die derzeit mit innovativen Funktionen den Kameramarkt beleben. Eine sehr erfreuliche Entwicklung wie ich finde. Weniger erfreulich sind jedoch die aufgerufenen Preise der diesjährigen Vorstellungen - ich meine Hallo? Eine E-M1 Mark II für sage und schreibe einen Aufpreis in Höhe von 500 EUR gegenüber der vorhergehenden Generation erachte ich exemplarisch gesehen als unverhältnismäßig. Da machen sich herstellerübergreifend scheinbar die sinkenden Absatzzahlen auf dem Kameramarkt bemerkbar... . Und, ach ja: Fast ein bisschen stolz bin ich, dass dieses Jahr kein teures Spielzeug den Weg in meine Kameratasche bzw. in meinem Kamerakoffer gefunden hat. Dabei reizt die Anschaffung eines Systems mit hochlichtstarkem Weitwinkelobjektiv sehr gewaltig. Und auch mein Notebook wurde nach 4 1/2 Jahren immer noch nicht ersetzt.
Sehenswert war die Ausstellung des deutschen Kameraherstellers Leica in München, bei welcher bemerkenswerte Aufnahmen aus dem zurückliegenden Jahrhundert ausgestellt waren - mitunter von großen Fotografen. Fazination Leica eben. Oder sollte man fast sagen Mythos Leica? Apropos Leica - gefesselt hat mich im März der Bericht des Hamburger Fotografens Patrick Ludolph über seine Anschaffung eines Leica M Systems. Superguter Fotograf mit einem hervorragendem Blick für das besondere Foto - seit nunmehr fünf Jahren sauge ich seine Artikel förmlich auf und stellte gerade in den letzten zwei Jahren eine enorme Entwicklung seiner Fotografie fest. Wegen seines ebenso gesteigertem Interesses an solider Kameratechnik, seinem klassisch geprägtem Verständis von Fotografie sowie aufgrund seiner spontanen und unkomplizierte Vorgehensweise beim Fotografieren lese ich seine leidenschaftlich geschriebenen Beiträge sehr gerne und finde mich nur allzuoft in seinen Gedankengängen wider. Hier geht es um den Prozess des Fotografierens. Manuell, "old-school" und minimalistisch - das Erlebnis der puren Fotografie eben. Im Juni habe ich mich über einen Bildband eines großartigen Fotografen gefreut, dessen Aufnahmen ich umwerfend finde. Die Rede ist von Paul Ripke. Und sonst so? Im Herbst habe ich mir Gedanken zum inhaltlichem und optischem Aufbau dieser Seite gemacht. Im Ergebnis entstand eine zeitlosere Aufmachung sowie ein Versuch, die eigene Fotografie in Form der Seite "Über den Fotografen" zu beschreiben. AUSBLICK 2017.Aktiv fotografiert habe ich in diesem Jahr kaum - ja. Stattdessen habe ich noch sehr viel mehr als in den vergangenen Jahren über die Fotografie nachgedacht. Und über den Tellerrand geblickt. Aus einer anderen Perspektive. Um mich selbst fortzuentwickeln und aus der Masse das für mich Wichtige der Fotografie zu erkennen. Denn Fotografie ist sehr viel mehr als ein Hobby. Fotografie ist eine Leidenschaft, die es erlaubt, besondere Momente auf besondere Art einzufangen und für immer festzuhalten. Dieser Moment ist immer mit einer subjektiven und ganz persönlichen Erinnerung sowie mit Emotionen verknüpft. Es geht um die Erschaffung von Traumwelten und um Sehnsüchte. Das Ergebnis ist das Foto - für den einen mag es keine Besonderheit darstellen. Für den anderen ist es die visuelle Abbildung seiner Erinnerung. Ähnlich einer Musik - einem Soundtrack dieses einen Momentes. Im nächsten Jahr soll daran gearbeitet werden trotz Alltag und Berufsleben wieder mehr dieser besonderen Momente zu schaffen, die es Wert sind, in Form von besonderen Fotos festgehalten zu werden. Abschließend darf ich ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr wünschen. Hier geht es dann im Januar 2017 wieder weiter - mittlerweile mit # 61. :)
2 Comments
6/1/2017 23:00:26
Vielen Dank. :) Das wünsche ich Dir ebenfalls noch einmal. Es freut mich,dass Du einen Blick darauf geworfen hast. :)
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Florian RiedlFOTOGRAFIEN
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