Es ist wieder einmal Januar. Gerade zu Beginn eines jeden Jahres hat es sich bisher ergeben, dass ich hier und da an der Technik ein bisschen nachjustiere. In der kalten Jahreszeit bleibt für solche Sachen genügend Zeit und überhaupt - ich gebe es ja auch zu - das Beschäftigen mit dem technischen Spielkram macht gelegentlich doch auch Spaß. Gleich vorweg einmal der Hinweis, dass dieser Beitrag einfach einmal so richtig techniklastig werden wird. Eine gewisse Affinität zu Technik im Allgemeinen schadet daher beim Lesen daher sicherlich nicht. Obwohl sich der heutige Beitrag nur am Rande mit der Fotografie beschäftigt, hat er für dieses Thema dennoch seine Relevanz. Mit welchem Gerät entwickelt bzw. bearbeitet man seine gelungenen oder misslungenen Werke? Eben - mit einem Computer. In meinem Fall war das nun jahrelang ein Notebook. Mag die Leistung eines einigermaßen ordentlichen Notebooks für das Entwickeln von Rohdaten in Standardauflösung ausreichend sein, verlangen die großen Rohdaten-Dateien aus der - nicht einmal so gering auflösenden - Sony a7R III der Rechenleistung eines Notebooks so Einiges ab. Da in den letzten Monaten auch langsam das Thema Videobearbeitung zum Tragen kommt, ist das Notebook hier langsam aber sicher endgültig überfordert. Die Mobilprozessoren sind für einen solch hohen Datendurchsatz einfach weniger geeignet. Nun ist es zudem so, dass sich gerade in den letzten zwei Jahren auf dem Prozessorenmarkt eine ganze Menge getan hat - nachdem lange Zeit der Prozessorenhersteller Intel im Notebook- und Desktopbereich mangels Konkurrenz nahezu vollständig die alleinige Marktherrschaft beanspruchte, hat der altbekannte Konkurrent AMD in den letzten zwei Jahren eine beeindruckende Aufholjagd begonnen. Dies führte letztendlich dazu, dass seitdem wieder ein echter Wettkampf entbrannte, der auf die Entwicklung des schnellstmöglichsten Prozessors zielt. Diese "gesunde" Konkurrenz gab es zuletzt zu Beginn der 2000er; damals gab es ein regelrechtes Wettrennen in Bezug auf das Erreichen der höchstmöglichen Taktrate der jeweiligen Prozessoren. Es scheint jedenfalls in den letzten Jahren so, als ob erstmals wieder echte Leistungssprünge bzw. Entwicklungssprünge zwischen den jeweiligen Prozessorengenerationen entstanden sind - über ein Jahrzehnt waren die Leistungssprünge eher moderat und sind wohl eher als "Modellpflege" zu bezeichnen. Kleines Beispiel? Während jahrelang im bezahlbaren Consumer-Bereich 4-kernige Prozessoren den Markt bestimmten, gibt es nun für ähnliche Preise 8-Kerner und gar 12-Kerner. Die Leistungssprünge sind immens - während es 2015 im Preisbereich um 400 EUR ein Intel Core i7-6700K bei Leistungsvergleichen auf etwa 11.100 Leistungspunkte brachte, schafft es ein AMD Ryzen 7 3700X für 370 EUR im gleichen synthetischen Leistungsvergleich heute auf knapp 24.000 Leistungspunkte. Aber damit nicht genug - während lange Zeit selbst die mehrere Tausend Euro teuren Serverprozessoren es nicht oberhalb der magischen Grenze von 20.000 Leistungspunkten schafften, gibt es heute für einigermaßen bezahlbares Geld von etwa 500 EUR mit einem AMD Ryzen 9 3900X satte 32.000 Leistungspunkte. Eine schöne Entwicklung - die Prozessorenleistung hat sich bei fallenden Preisen enorm gesteigert.
Entschieden habe ich mich letztendlich für den Aufbau eines Systems, das einerseits genügend Leistung für die nächsten Jahre bietet und andererseits auch möglichst geräuscharm bzw. nahezu geräuscharm betrieben werden kann. Gerade hochfrequent-surrende Lüftergeräusche können sehr störend sein, sodass ich darauf geachtet habe, dass das Kühlkonzept durch relativ große Lüfter- / Kühlkörperkombinationen sehr großzügig dimensioniert sind. Auf diese Weise sind ausreichend Kühlreserven vorhanden, sodass die Lüfter selten mit hohen und hörbaren Drehzahlen arbeiten müssen. Ansonsten musste mein bisher genutzter 27-Zöller einem neuen 4k-Monitor mit 32 Zoll weichen - bedingt durch die hohe Auflösung sind Texte und Bedienelemente bei einem 27"-Monitor relativ klein dargestellt, sodass die Ablesbarkeit darunter leidet. Das funktioniert nun mit dem größeren Bildschirm des 32"-Monitors ohne Probleme. Als netten Nebeneffekt ist das Panel des Monitors ab Werk exakt auf den RGB-Farbraum kalibriert. Neben der natürlichen Farbwiedergabe ist der hohe Kontrastumfang und die hohe Helligkeit ein wahres Gedicht. Schwarze bzw. dunkle Bildbereiche werden tatsächlich auch tiefschwarz dargestellt - ohne Grauschleier oder weißes Schimmern. CPU: AMD Ryzen 9 3900X (12 x 3.80 GHz, Turbotakt 4.60 GHz)
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Florian RiedlFOTOGRAFIEN
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February 2020
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