Es wird wieder einmal Zeit für einen techniklastigen Eintrag - die letzten acht Beiträge waren ja allesamt Fotostrecken. Und da gibt es momentan tatsächlich einige Gedanken, die mir durch den Kopf schwirren ... .
DER GEDANKE.
Das Fotografieren ist eine wunderbare Sache. Momente festhalten, die es wert sind festgehalten zu werden. Im Idealfall entsteht daraus ein Foto, das schön anzusehen ist, Emotionen hervorruft oder eine Sehnsucht weckt. Während man beim Fotografieren lediglich visuelle Elemente bewusst zur Gestaltung einsetzen kann, gibt es beim Film eine weitere Möglichkeit - die Musik. Diese ist für sich alleine bereits in der Aussage derart gewaltig, dass es keiner weiteren Beschreibung bedürfen würde. Das Visuelle ist dann als Zusatz wohl aber eine Art "i-Tüpfelchen" - eben das gewisse Etwas. Oder andersrum - egal. Die Kombination macht das Medium Film zu einem Spielplatz der Emotionen. Kostprobe? Man stelle sich ein Konzert seiner Lieblingsmusikgruppe vor. Welches Medium wird das Potential haben, die gewaltigsten Emotionen hervorrufen zu können? Ein Bild eines Konzertes, die Musik eines Konzertes, ein Video eines Konzertes oder letztendlich live dabei und Mittendrin. Die Antwort sollte klar sein.
So gesehen, werde ich nun endlich das Thema "Film" angehen - langsam aber sicher. Eine konkrete Vorstellung davon habe ich derzeit noch nicht. Ich denke aber, dass sich das Ganze mit der Zeit schrittweise entwickeln wird und parallel neben der Fotografie betrieben werden soll. Jedoch sicher nicht zu gleichen Anteilen - die Fotografie soll weiterhin das Hauptthema sein und bleiben.
DIE AUSRÜSTUNG.
Im ersten Schritt stellt sich natürlich - wie so oft - die Frage nach einer angemessenen Ausrüstung. Daher möchte ich in diesem Absatz auf die technische Umsetzung eingehen.
In weiser Voraussicht habe ich mich im Februar diesen Jahres für die spiegellose Kleinbildkamera Sony a7R III entschieden. Das Ding ist eine Wucht. Über die Gründe für den Kauf, habe ich in diesem Beitrag ausführlich berichtet. Für das Fotografieren könnte ich mir derzeit kaum einen besseren Fotoapparat vorstellen. Zusammen mit dem kleinen 28 Millimeter Objektiv der Lichtstärke von F/2.0 ist das eine Allzwecklösung für Unterwegs. Für geplante Aufnahmen flansche ich mit einen der beiden hochlichtstarken F/1.4-Objektiven der Brennweite von 24 und 35 Millimeter an die a7R III. Nun gibt es sicher Kameras, die im Videobereich besser aufgestellt sind. Ich denke aber, dass die a7R III die, für das Filmen, wesentlichen Funktionen bietet. Auch der verwendete Codec, mit sLog3-Bildprofil und einer Bitrate von 100 MBit pro Sekunde, sollte für gelegentliche erste Versuche mehr als ausreichend sein, weshalb ich die a7R III als Hauptkamera nutzen möchte. Zwar in großem Maße fasziniert von den Möglichkeiten der Aerial-Aufnahmen durch die Verwendung von Kameradrohnen, bereitet mir diesbezüglich die eingeschränkten Verwendbarkeit aufgrund der rechtlichen Vorgaben hierzulande etwas Bedenken. Zweifelsohne tragen derart besondere Aufnahmen aus einiger Höhe zu einer Aufwertung eines jeden Videos bei; der denkbare Anwendungsbereich ist jedoch überschaubar. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die DJI Phantom 4 Pro. Obwohl es inzwischen durchaus kleinere Drohnen geben würde, ist der relativ große 1 Zoll-Sensor der Phantom 4 Pro sehr verlockend. Andererseits gibt es da mit der DJI Mavic Air eine Drohne, die zusammengeklappt die Größe einer Cola-Dose hat. Unverzichtbar hingegen halte ich ein Schwebestativ oder einen elektronisch arbeitenden Gimbal, der die Kamera stabilisiert und somit ruhige Kamerafahrten und Schwenks erlaubt. Hier gibt es große Schwebestative, die mechanisch arbeiten und ausladende Dimensionen einnehmen. Seit einiger Zeit gibt es allerdings in diesem Bereich erschwingliche Gimbals, die elektronisch arbeiten und weitaus kompakter gebaut werden können. Ein - relativ alternativloser - Vertreter dieser Geräte ist der, ab dem kommenden Monat erhältliche, DJI Ronin S. Das äußerst kompakte System stabilisiert problemlos die gängigen Videokameras aus dem DSLR / DSLM-Segment wie etwa die Sony a7-Reihe, Panasonics GH-Serie und Weitere. Die überaus guten Bewertungen des größeren DJI Ronin M überzeugen mich derart, dass ich den Ronin S als alternativlos sehe. Bislang habe ich in diesem Bereich nur sehr sporadisch Erfahrungen gesammelt - daher ist mein Wissen in Bezug auf das Filmen nur in einem sehr begrenzten Umfang vorhanden und stammt zum Großteil aus dem Bereich der Fotografie. Ich hoffe jedoch, dass sich Einiges nahezu Eins-zu-Eins auf das Filmen übertragen lassen wird. Sobald der DJI Ronin S Anfang August verfügbar sein wird, werde ich mich an die Thematik wagen. Jedenfalls bin ich für Vorschläge und Ausrüstungstipps offen - schreibt daher gerne in die Kommentare. :)
DER ABSPIELTIPP.
Heute gibt es an dieser Stelle ein etwas längeres Video, welches ich letzte Woche entdeckte. Das Video ist eine Verneigung vor einer legendären Musikgruppe, deren Musik bis heute ihre Wirkung nicht verloren hat. Zumal mit Paul McCartney ein Mitglied dieser Gruppe auch heute noch beeindruckende Musik macht. "The Beatles".
Das Video ist dahingehend absolut sehenswert, da der - in Großbritannien äußerst beliebte Comedian James Corden - mit PaulMcCartney auf eine Entdeckungsreise geht, die zu den Anfängen dieser Musikgruppe führt. Abgesehen vom unterhalterischen und informativen Wert, ist das Video ein musikalischer Hochgenuss - die spontan und erfrischend-lebendig geschmetterten Hits der Beatles überraschen derart. Teilweise zweistimmig und im Duett gesungen; ein Erlebnis. Garniert mit Geschichten zu der Entstehung oder zu Hintergründen der einzelnen Stücke. Der 76-jährige Paul McCartney - ein Mann, der sich seine jugendliche Frische bewahrt hat und in dessen Augen ein Feuer der funkelnde Leidenschaft zu erkennen ist. Die Stimme dieses Musikers mag zwar älter geworden sein - sie hat an Kraft und Ausdruck aber keinen Deut verloren - eher das Gegenteil ist der Fall. Absolut mitreißend und überwältigend. Gänsehautmomente am laufenden Band - ehrlich. Berührend die Erklärung, wie aus einem Ratschlag der Mutter ein Welthit wurde: "Just - Let it Be". Zum Nachdenken anregend die Einlage am Klavier mit "When I´m Sixty-Four" - ein Song, den die Beatles 1967 aufnahmen, als Paul McCartney 25 Jahre alt war. Aber auch heute hat dieser Herr, der inzwischen weitaus älter als 67 Jahre ist, an musikalischem Talent und Entertainer-Qualitäten nicht verloren. Bewiesen wird dies mit der - wie aus dem Nichts aus dem Autoradio ertönenden - taufrischen Single "Come On To Me", die die beiden sympathischen Musiker zusammen singen. Spätestens am Ende des Videos wird sich wohl Niemand dem Charme dieses Musikers entziehen können. Welcher Künstler vermag es, ein junges wie auch altes Publikum mit seiner Musik und seiner Art derart euphorisierend zu begeistern? Gerade dies wird am Ende des Videos mit "Hey Jude" mehr als deutlich. Paul McCartney - eine lebende Legende. Diesen Begriff sollte man spärlich einsetzen - in diesem Fall ist er jedoch absolut angemessen und angebracht. 23 Minuten, in denen man - der Musik wegen - die Welt um sich vergessen vermag. Von Minute zu Minute wird man mehr und mehr in die Sache versinken - es ist, als würde man auf eine Reise gehen. Wieder einmal ein Beispiel, auf welche wundervolle Art und Weise die Musik das Leben bereichert. Danke für dieses wundbare Video. Danke für diese Musik.
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Florian RiedlFOTOGRAFIEN
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February 2020
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