Am frühen Morgen zu fotografieren wollte ich bereits seit einiger Zeit. Es heißt ja, dass zu dieser Tageszeit das schönste und weichste Licht zur Verfügung stehen würde. Wäre da nicht diese Sache mit dem frühen Aufstehen. Jedenfalls standen wir kurz nach 06 Uhr in der Früh an einem - von Waldstücken umgebenen - See. Dort warteten wir, bis die Sonne über den Baumwipfeln stand und die Landschaft durch die ersten Sonnenstrahlen in ein warmes Licht tünchte.
Ich musste nicht einmal Überzeugungsarbeit leisten, als ich Viola am Abend zuvor vorsichtig fragte, ob sie für so eine morgendliche Foto-Session zu haben wäre. Viola wird demjenigen bereits bekannt vorkommen, der die Einträge hier im Blog regelmäßig verfolgt. Im Juli dieses Jahres haben wir auf Ibiza einige Aufnahmen aufgenommen. Meine kleine Schwester - keine Ahnung, weshalb sie derart fotogen ist und auch die Sache mit dem Posen sehr gut drauf hat. Von mir hat sie das jedenfalls nicht. :) Das Fotografieren an und für sich dauerte etwas über eine Stunde. Etwas unterschätzt hatten wir die Temperaturen - während es derzeit am Tag ja an die 35 Grad hat, fühlten sich die 10 Grad in der Früh nahezu eisig an. Mir fiel beim Entwickeln der Bilder auf, dass ich nahezu ausschließlich im Hochformat aufgenommen habe. Einen bestimmten Grund hat das jedenfalls nicht. Jedoch bemerke ich seit einiger Zeit, dass ich sehr gerne instinktiv das Hochformat verwende. Nun aber viel Spaß beim Betrachten der Strecke.
VERWENDETE TECHNIK.
Heute mit einem Cover als Abspieltipp. Ursprünglich für das Klavier komponiert, ist diese wunderschöne Ballade des Briten Mika aus 2007 bereits ein Gedicht. Obwohl Streichinstrumente im Original zwar einen hohen Anteil ausmachen, werden diese hauptsächlich zur Untermalung verwendet - das Hauptschema wurde für das Klavier geschrieben. Die sanfte Untermalung der Strophen wirkt durch die langsam gezogenen Akkorde sehr tiefgründig und melancholisch; während im Refrain mehrtönig einsetzende Streicher durch die kurz und lebhaft angeschlagenen Saiten ein emotionsgeladendes Feuerwerk abfeuern. Dieses Spiel unterstreicht den Sinn des Textes nur zu gut - von einer zerbrechlichen Welt, die sich für den Einzelnen von einem auf dem anderen Augenblick schlagartig ändern kann.
Herausragend im Cover ist der Wechsel zwischen feinfühligem Spiel in der Strophe und dem Impulsiven und Emotionsgeladenden im Refrain. Besonders an der nachgespielten Version ist aber auch, mit welcher Freude das Quartett dieses Stück spielt. Das Zeug wird nicht einfach nur vom Blatt runtergespielt; das Spiel sprüht vor Leidenschaft.
VERWENDETE TECHNIK.
Sie durfte mal wieder ran - während ich für die letzten Aufnahmen meine "alte" Sony a7R mit dem kleinen 28 Millimeter-Objetiv verwendet hatte, war nun wieder einmal Schluss mit lustig und schraubte das dicke 35 Millimeter-Objektiv mit F/1.4 an die Sony a7R III. Ein wahrer Klotz das Ding - aber das schöne Bokeh dieser hochlichstarken Optik relativiert das hohe Gewicht dieses Brummers wieder.
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Florian RiedlFOTOGRAFIEN
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February 2020
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