Eigentlich stand diese Wanderung bereits einen Monat früher an. Sie musste aber verschoben werden, weshalb das Ganze nun zu einer Herbstwanderung wurde. Die zweitägige Tour zur "Jöchelspitze" umfasste einen Aufstieg von insgesamt knapp 1.200 Höhenmetern und sah die Übernachtung auf einer Berghütte vor. Da meine bisherigen Wanderungen allesamt Tagestouren waren, freute ich mich ganz besonders auf diese zwei Tage.
Am Vormittag ging es dann bei sonnigem Wetter in der kleinen österreichischen Ortschaft Elbigenalp los. Nach einem gut zweieinhalbstündigen Anstieg war dann die Bernhardseckhütte erreicht. Auf 1812 Metern inmitten des Lechtals gelegen, erwartete uns dort ein wunderbarer Panoramablick über die Allgäuer und die Lechtaler Alpen. Nachdem es bei dieser Aussicht eine kleine Stärkung gab, ging es weiter auf einen Panoramahöhenweg. Dass sich in den Bergen das Wetter schlagartig ändert, wurde dann am Nachmittag deutlich. Von einem Panorama blieb dann aufgrund des dichten Nebels nicht viel übrig, weshalb wir den Rundweg - auch aufgrund der schlechten Witterung - abbrachen. Aber auf Regen folgt bekanntlich Sonnenschein. Eindrucksvoll bewies die Natur, dass dieses Sprichwort zumindest an diesem Abend zutraf. Während wir uns im Inneren der urig eingerichteten Berghütte aufwärmten, verzog sich das Wetter und es bildete sich ein schillernder Regenbogen. Ein faszinierender Moment, als die dichten Wolkenmassen den Sonnenstrahlen wichen und langsam durch das Tal krochen, ehe sie sich auflösten. Und so konnten wir nach dem Abendessen den Ausblick bei einem magischen, sich fortlaufend ändernden, Abendlicht genießen. Der erste Tag endete dann mit einem kleinen nächtlichen Spaziergang unter einem atemberaubenden Sternenhimmel. Um ein Erinnerungsfoto aufzunehmen, legte ich die Kamera kurzerhand auf einem Hochsitz auf und belichtete für 20 Sekunden. Immer wieder wurde die Stille durch das Röhren von Hirschen unterbrochen. Das sind diese Momente, die man vermutlich nie vergisst. Nach einem Frühstück am nächsten Tag, setzten wir den Weg zum Ziel - der Jöchelspitze - fort. Und an diesem Tag zeigte sich der Spätsommer glücklicherweise von seiner besten Seite. Der Weg zum Gipfel war zumeist ein Höhenweg und führte über den Bergkamm auf schmalen - aber gut begehbaren - Pfaden zum Ziel. Immer wieder überwältigend war der Rundumblick, der mit jedem Höhenmeter schöner zu sein schien. Als typisch für die Hochgebirgslage, säumten robuste Arten von Flechten und Moose die Pfade. Gelegentlich stieß man auf kleinere, freiziehende Schafherden. Am frühen Nachmittag war dann das Gipfelkreuz der Jöchelspitze auf 2.226 Metern erreicht. Über einen relativ steil abfallenden Hang erfolgte dann der Abstieg über die Bergstation der Jöchelspitzbahn und die Rückfahrt zum Parkplatz nach Elbigenalp.
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Florian RiedlFOTOGRAFIEN
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February 2020
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