Fahre ich einige wenige Kilometer östlich, befinde ich mich nicht etwa in einer anderen Gemeinde oder einem anderem Landkreis, sondern in einem anderen Land - Tschechien. Mit dem "westbömischen Bäderdreieck" gibt es in dieser Region drei Kurorte, die bereits vor Jahrhunderten eine touristische Bedeutung darstellten. Karlsbad ist mit seinem knapp 50.000 Einwohnern die größte Stadt unter diesen drei Kurorten, zu denen weiter Marienbad und Franzensbad zählen.
Auffallend ist, dass die Bauwerke im Altstadtkern im Wesentlichen dem Jugendstilzeitalters entstammen. Auch heute sind diese Gebäude durch liebevolle Restaurationen gut erhalten, sodass die Altstadt mit ihren bunten Häuserfassaden einen liebevollen Charme versprüht. In einem starken Kontrast zu diesen freundlichen Häusern, stehen die tristen Bauten, die in der Zeit des "Eisernen Vorhangs" unter sowjetischen Einflüssen erbaut wurden. An einem - leider bewölktem - Herbsttag war ich erstmals in dieser Stadt und hielt meine Eindrücke mit der Kamera fest.
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DER ABSPIELTIPP
Heute mit einem Abspieltipp, der mir ganz besonders am Herzen liegt. "Head Above Water" von Avril Lavigne.
Da ist es also - nach über viereinhalb Jahren krankheitsbedingter Zwangspause, das neueste Lied dieser jungen Kanadierin. Ein Stück, mit welchem sie zu diesem Stil zurückkehrt, den man auf ihren ersten beiden Alben „Let Go“ (2002) und „Under My Skin“ (2004) derart beeindruckend fand. Als ob man ihr gesagt haben würde, dass sie diese Krankheit überstehen werde, damit sie mit ihrer Musik weiterhin Tausende begeistern darf.
„Let Go“ war das Album, dass ich mir damals im Grundschulalter als meine erste CD überhaupt gekauft hatte und in Dauerschleife hörte. Ohne zu verstehen, was da eigentlich gesungen wurde - diese außerordentliche Stimme brauchte keine Erklärung. Jede Nuance, die Liedabfolge, das Albumcover - alles derart vertraut. Aufbewahrt, als eine Erinnerung an die schönste Zeit eines Menschens: die unbeschwerte Zeit der Kindheit. Ohne Sorgen und voller Träume. Unter anderem diese Musik war prägend für eine ganze Generation - die der 90er. In einer Zeit, in der "Playback"-Einlagen oder Gesangsoptimierung ala "Autotune" noch nicht zum "guten Ton" gehörten. In der rein das Talent entscheidend war.
Es ist, als hätte man beim Hören der neuen Single „Head Above Water“ die Zeit zurückgedreht. Als würde da immer noch diese junge Avril Lavigne mit der gleichen kraftvoll wie emotionsgeladenen Stimme auf diesem Barhocker sitzen und ihre Leidenschaft für die Musik teilen. Ich kann gar nicht glauben, dass das so lange her ist. Schmerzlich wird dieser 90er-Generation vor Augen geführt, dass die Jugend dann doch langsam aber sicher zu Ende ist. Daher höre ich dieses neue Meisterstück mit großer Freude - aber auch mit sehr viel Wehmut. Ja - das kann Musik.
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Florian RiedlFOTOGRAFIEN
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February 2020
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